Manfred Garstka

Geboren 1937 in Rastenburg/Ostpr.; aufgewachsen in Sensburg (heute Mrągowo); 1945 Flucht nach Ahrensburg/Holstein; 1957 Abitur; 1957 bis 1962 Studium Malerei, Grafik, Fotografie (Gresko, Kranz, Troeger, Paolozzi) an der Hochschule für bildende Künste, Hamburg; seit 1962 freischaffend in Hamburg; ab 1971 in Neckargerach; ab 1987 in Eberbach. In der Zeit 1994 bis 1999 in Ahrensburg, danach wieder in Eberbach und seit 2022 in Neckargerach.

 
1967  Förderpreis der Stadt Darmstadt (II. Internationale der Zeichnung)
1992  Arthur-Grimm-Preis (Grafik)

Seit 1958 über 50 Einzelausstellungen
Auswahl:
1961  Bauzentrum (Kunsthalle) Hamburg
1968, 1972 Galerie Richard P. Hartmann, München
1968  Galerie S Ben Wargin, Berlin
1970  Kunstverein Celle
1971  Galerie Lietzow, Berlin
1974, 1987 Galerie Rehberg, Mainz
1975  Galerie Niepel, Düsseldorf
1976, 1981, 1989, 1996 Kunsthaus Lübeck
1977  Kunstverein, Heidelberg (DAI)
1980, 1985 Galerie am Haagtor, Tübingen
1987  Galerie Ute Grüber, Sinsheim
1992, 2002, 2012 Rathaus Eberbach (Retrospektive)
1994  Galerie Guth-Maas und Maas, Reutlingen
1998  Lauenburgischer Kunstverein, Schwarzenbek
2001  Galerie CultiG7, Mannheim
2007  Galerie ARTgerecht, Eberbach
2007  Museum Neckargemünd (mit Hagen Hilderhof)
2014  Künstlertreff Pfaffenhofen
2015  Herbert-Weisenburger-Stiftung, Rastatt
2017  Museum, Eberbach

Seit 1958 über 80 Ausstellungsbeteiligungen
Auswahl:
1960  „Junge Kunst aus Hamburg“, Galerie Nierendorf, Berlin
1967  „Eros versus Sexus“, Galerie Richard P. Hartmann, München
1967  „Ars phantastica“, Schloß Stein bei Nürnberg
1967  „II. Internationale der Zeichnung“, Mathildenhöhe, Darmstadt
1968  „Hamburger Grafik“, Kunsthalle Marseille, Frankreich
1968  „Magie des Unterbewußten“, Schloß Bregenz, Österreich
1968  „I. International Exhibition of Erotic Art“, Kunsthalle Lund, Schweden
1969  „Haute Tension I“, Galerie A. Chave, Vence, Frankreich
1969  „Akt des 20. Jahrhunderts“, Galerie Brockstedt, Hamburg
1969  „Deutsche Zeichner“, Galerie Rothe, Heidelberg
1971  „Menschenbilder 71“, Udo Liebelt, Marburg
1975  „Kooperative Kunst“, Kunstpavillon Zagreb, Jugoslawien
1986  „Sequenzen, Serien, Zyklen“, Kunstverein Mannheim
1990  „Kunst und Krieg“, Neue Gesellschaft für bildende Kunst, Berlin
1992  „Künstler unter LSD“, Albertina, Wien, Österreich
1994  „Du fantastique au visionnaire“, Le Zitelle, Venedig, Italien
1999  „Word and Image“, Schatten Gallery, Emory University, Atlanta, USA
2001  „2. Internationale Biennale Neues Aquarell“, Kunststation Kleinsassen
2006  „transparent - Aquarellmalerei der Gegenwart“,
XYLON-Museum, Schwetzingen
2014  Symposium Malerei, Alte Kelter, Neckarsulm
2014  Sammlung Jacques Outin, Kunsthalle, Mannheim
2015  Manfred Garstka und die Sammlung Rastatt, Städt. Galerie,
Rastatt

Publikationen:
Hans Roosen: „Visuelle Kommunikation“, DuMont, Köln, 1971
Richard P. Hartmann: „Malerei aus Bereichen des Unbewußten“,
DuMont, Köln, 1974
Günther Wirth: „Kunst im deutschen Südwesten“, Hatje, Stuttgart 1992

Grafikeditionen:
1966-68 Edition Abstracta, A. Schiessel, Freiburg
1967-70 Edition der Galerie Lübke, Frankfurt
1968-74 Edition der Galerie R. P. Hartmann, Müchen
1970Edition der Galerie Remmele, Gießen
1973Edition Grafikverlag B. Slutzki, Frankfurt
 
Bücher und Mappen (Originalgrafik):
1965  1 Radierung, „La Lune en Rodage II“, Carl Laszlo, Basel
1966  Mappe mit 5 Zeichnungen, Text: D. Hüllsmanns, Hake-Verlag, Köln
1966  Buch mit 10 Radierungen, Textfragment aus „Wie es ist“, Samuel Beckett, „Hinweis auf Pim“, Vorwort: W. Aue, Hake-Verlag, Köln
1966  1 Zeichnung, „Jahrbuch 66“, Hake-Verlag, Köln
1970  Mappe mit 10 Kaltnadelradierungen, „Entfremdungen“, Galerie Ostheimer, Frankfurt
 
Buchillustrationen:
1966  „Hommage“, D. Hüllsmanns, Verlag Eremitenpresse, Stierstadt/T.
1966  „Mitten ins Fleisch“, Verlag Eremitenpresse, Stierstadt/T.
1967  „Karneval“, U. Raschke, Verlag Eremitenpresse, Stierstadt/T.
1968  „Stierstädter Gesangbuch“, Verlag Eremitenpresse, Stierstadt/T.
1969  „Eremitage oder Herzbättchens Zeitvertreib“, Verlag Eremitenpresse, Stierstadt/T.
1972  „Schaden spenden“, Verlag Eremitenpresse, Stierstadt/T.
1974  „Der Seel’ ein Küchel“, Verlag Eremitenpresse, Stierstadt/T.
1974  „Hommage à Dali“, Nymphenburger Verlagsbuchhandlung, München

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen:
Kunsthalle Hamburg
Kunsthalle Lund, Schweden
Kunsthalle Zagreb, Kroatien
Kunsthalle Mannheim
Sprengel Museum Hannover
Albertina Wien, Österreich
Arbeitsamt Heidelberg
Regierungspräsidium Karlsruhe
Landesregierung Mainz
Stadt Darmstadt
Stadt Neckarsulm
Rhein-Neckar-Kreis, Heidelberg
Sammlung Städtische Galerie, Rastatt
Gemeinde Pfaffenhofen
Förderkreis Kunsthalle Mannheim

„Manfred Garstkas Bilder kreisen alle um dasselbe Thema: den menschlichen, oft genug weiblichen Körper. Doch er zeigt ihn nicht in seiner harmonisch äußeren Form, sondern er durchdringt die Hülle, den schönen Schein, und gibt Innenansichten wieder, Innenansichten im doppelten Sinn.
    Garstka verändert die Wirklichkeit der vertrauten Körperformen, indem er ihre gewöhnliche Verbindung untereinander zerstört, die gerade noch erkennbaren Einzelteile neu zusammensetzt und sie damit auch definiert. Ein große Vielfalt tut sich auf, die einzelnen Kompositionen betonen immer wieder neue Aspekte, enthüllen ständig neue Details, lassen unterschiedliche Assoziationen zu und geben dem Betrachter alle Möglichkeiten in die Hand, seiner Phantasie freien Lauf zu lassen.“

aus „Durchdrungene Hüllen“, Dr. Dorothee Höfert, Heidelberg, 1990